Umwelt / Nachhaltigkeit


10 Jahre BUNDzentrum Naturoase

 

Die naturnahe BUND Naturoase ist wichtiger Wildbienen-Lebensraum im Herzen von Soest

Jetzt im Frühjahr summen sie wieder: etwa 585 Wildbienenarten sind in Deutschland nachgewiesen. Eine von ihnen ist die gehörnte Mauerbiene. Ihr rostroter Pelz auf ihrem Hinterleib unterscheidet sie von ihren Artgenossinnen und den Honigbienen.

Anders als Honigbienen leben die meisten Wildbienen als Einzelgängerinnen und sind aufgrund ihres Körperbaus, ihres Nistverhaltens und in ihrem Lebenszyklus abhängig von bestimmten heimischen Wildblumen. Wichtig für uns Menschen ist ihre Bestäubungsleistung an unseren Nahrungspflanzen, doch ca 60% der Wildbienen gelten bei uns als gefährdet. Darum ist der Erhalt naturnaher, wilder Lebensräume in Stadtgärten so wichtig.

Sind ihre natürlichen Nistmöglichkeiten in Pflanzen, Gehölzen, Hauswänden oder im Boden verloren, so können ihren Bedürfnissen entsprechende Nisthilfen wenigstens zum Teil helfen ihre Art zu erhalten.

Seit 10 Jahren vermittelt das Umweltbildner-Team in der BUND Naturoase am Kulturhaus Alter Schlachhof interessantes Wissen über die Vielfalt der Wildbienenarten. Dies und das Know-how für geeignete Wildbienen-Nisthilfen Marke Eigenbau bietet am 04.05. ein Familien-Workshop des BUND in Kooperation mit der Soester VHS im Freiluftklassenzimmer der Naturoase von 14:00 bis 17:00. Infos und Anmeldung: www.bund-soest-welver.de

 


7. Arnsberger Nachhaltigkeitsfestival »Schlabberkappes«

Sa. 29.06.

Festival Brökelmann’s Park Arnsberg Neheim

Im westfälischen Begriff »Schlabberkappes« finden sich die Zielsetzungen des Festivals wieder: »Etwas schlabbern« im Sinne nachhaltiger Ernährung und eines nachhaltigeren Lebensstils. Insbesondere im Hinblick auf lokale, faire Lebensmittel und Produkte. Der »Kappes« im sprichwörtlichen Sinne steht für dass »unsinnige, sinnfreie« – für was Visionen ja oftmals (fälschlicherweise) gehalten werden. Ein fester Bestandteil des Festivals ist der »Markt der Möglichkeiten«. Der Markt bietet einen Treffpunkt für nachhaltige Initiativen, Verbände, NGOs und Projekte. Hier gibt es zahlreiche Gelegenheiten, sich im Bereich Nachhaltigkeit zu vernetzen. www.schlabberkappes.de

 

 


15. Pflanzentauschbörse in der BUND Naturoase

Sa. 20.04. I 11:00 – 14:00

Aktion BUND Naturoase

am Kulturhaus Alter Schlachthof Soest

Jährlich lädt die BUND Naturoase immer zu Beginn des Gartenjahres zur Pflanzentauschbörse ein. Hier begegnen sich Privatleute, Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber, Balkonbesitzer und Stadtverschönerer. Man bringt Saatgut oder Ableger, verjüngte Stauden, Obstgehölze oder Küchenkräuter, die in dem eigenen Garten übermäßig vorhanden sind und nimmt die Pflanzen anderer Tauschwilliger, die man gern hätte, wieder mit. So kann man auf einfache Art und Weise eine große Vielfalt in seinen Garten bringen. Hier werden auch Setzlinge (selbst ausgesäten Tomaten oder Sommerblumen) getauscht. Somit erhält man eine Vielzahl verschiedener Sorten im eigenen Garten. Verkauft werden die Pflanzen nicht. Die Pflanzen sollten am besten in einer beschrifteten Kiste mitgebracht werden. Weitere interessante Informationen für die anderen Tauschersind auch noch, in welcher Farbe die Pflanze blüht und zu welchem Zeitpunkt. Darüber hinaus bietet die Pflanzentauschbörse auch Gelegenheit zum fachsimpeln, und Tipps austauschen für umweltfreundliches Handeln im Garten. Oder auch einfach mal die schöne Naturoase zu genießen. Ergänzt wird die Tauschbörse durch wechselnde Angebote wie Kräuterführungen, einer wärmenden Wildkräutersuppe vom Holzofen oder dem Besuch eines Bienenvolkes und ihrem Imker. Für die kleinen Hobbygärtner gibt es Nisthilfenbau, Bienenbasteln, Malen und ein Quiz.



Eine enorme Chance für Natur und Region

 

Nationalpark Arnsberger Wald

 

Anfang November starteten die Naturschutzverbände und der Sauerländische Gebirgsverein e. V. einen Appell an die Politik in den Kreisen Soest und HSK, die Initiative der Landesregierung wahrzunehmen und sich als Standort eines zweiten Nationalparks in NRW mit dem Arnsberger Wald zu bewerben. Bei der vorgesehenen Fläche handelt sich um ein Gebiet von rund 7. 200 Hektar, das komplett Landeseigentum ist und zudem seit Jahrzehnten vollständig unter Naturschutz steht und der Naherholung dient. Andere Nutzungen als bisher sind in diesem Gebiet ohnehin nicht vorgesehen. Eingebettet ist das Gebiet in den 59. 900 Hektar großen Naturpark Arnsberger Wald.

Wie im Bundesnaturschutzgesetz festgelegt verfolgt ein Nationalpark drei Aufgaben: 1. In einer Kernzone wird die Natur sich weitgehend selbst überlassen und dient somit als Heimat selten gewordener Tiere und Pflanzen, sowie als wertvoller CO2 Speicher gegen den Klimawandel. 2. Eine weitere Aufgabe eines Nationalparks ist die Forschung ungestörter Prozesse, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und einen Wissenstransfer für andere Regionen zu ermöglichen. Und 3. verstärkt ein Nationalpark den Aspekt der Naturerfahrung, Naherholung und Umweltbildung.

 

Mögliche positive Folgen eines Nationalparks Arnsberger Wald

Nach dem großen Fichtensterben der letzten Jahre, hat sich die Struktur des Waldes stark verändert. Mit einem Nationalpark könnte der Arnsberger Wald für Erholung und Freizeit wieder an neuer Attraktivität gewinnen. Wie viele Nationalpark-Regionen beweisen, kann im Umfeld neben Gastronomie und Hotellerie die heimische Wirtschaft insgesamt profitieren, da gesuchten Fachkräften und deren Familien ein lockendes Lebensumfeld geboten werden kann.

Ein Nationalpark Arnsberger Wald wäre ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung unserer heimischen Naturlandschaft. Ein geleitetes Wegesystem ermöglicht spannende Einblicke in seltene Landschaftsräume. Informationszentren und Führungen erweitern die Möglichkeiten erlebter Naturbildung.

Der Wald ist schon immer ein besonderer Naturraum. In unserer technisierten Welt wächst die Zahl der Menschen, die sich nach intakter Natur sehnen. Erholung in der Natur bedeutet für viele Menschen Lebensqualität. Der Wald ist ein Ort der Stille und sorgt für gesunde Luft und gesundes Wasser. Hier können Menschen sich regenerieren und Kräfte sammeln. Ein Nationalpark Arnsberger Wald bietet Kindern und Erwachsenen auch nachfolgender Generationen diesen Raum.

In den folgenden Monaten wird es vermehrt Informationsangebote für alle Interessierten geben, bevor in den beiden Kreistagen bis Ende März eine Entscheidung über die Bewerbung zu treffen ist. Weitergehende Infos und Hinweise zu Veranstaltungen auf den Seiten der Unterstützenden: www.bund-soest-welver.de, www.nabu-kreis-soest.de, www.abu-naturschutz.de sowie www.sgv-soest.de und www.liz.de

 

 

 

 





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